29 Juni 2017

Randy Schekman, Nobelpreisträger

"Schekman: Ich glaube an den freien Markt. Ich bin Kapitalist. Wenn kommerzielle Verlage tatsächlich das bessere Produkt machen, habe ich nichts dagegen. Aber ich glaube, dass kommerzielle Interessen hier der Wissenschaft schaden. Ich habe in meiner Karriere die Erfahrung gemacht, dass die Magazine am besten waren, die von aktiven Wissenschaftlern geleitet wurden. Statt des Profits für die Shareholder steht dann nämlich der Nutzen für die Wissenschaft im Vordergrund."

Spiegel Online, http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/nobelpreistraeger-randy-schekman-kritisiert-science-und-nature-a-1154483.html 

Man ersetze "aktive Wissenschaftler" durch "Fahrradtechniker" oder "Radsportler", und schon trifft das Gesagte auch auf Radmagazine wie "Tour" zu. Sie schaden dem Radfahren, weil sie den Alltagsfahrer dazu überreden wollen, sich wie ein Spitzensportler auszustatten. Aber man muss nicht zum Fred und überdies arm werden, um angenehm radeln zu können. Nutzen und Freude beginnen bereits beim frisch geölten Gebrauchtrad. Das Konsumieren von überspannten Rennradkomponenten außerhalb der Tour de France ist ebenso peinlich wie unnötig.

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