02 März 2018

Fahrradfahren

Ich zitiere Herrn W. Canzler vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung:
[Wir brauchen] natürlich eine Stärkung der Verkehrsmittel, die überhaupt keine Schadstoffe emittieren, nämlich das Fahrradfahren und das Zu-Fuß-Gehen. Da geht es auch nicht nur um schlechte Luft; da geht es dann auch um Lärm. Da geht es dann auch darum, ob man sich gerne in der Stadt aufhält. Das sind ja eigentlich die Zukunftsfragen. 
[...] wir brauchen vor allen Dingen sichere, gute Verkehrsinfrastruktur für Fahrräder. Wir brauchen gute Abstellplätze auch zum Beispiel für Pedelecs, die ja für viele Pendler durchaus eine Alternative zum Auto sind. Wenn wir vernünftige Fahrradwege haben und dann auch die Möglichkeit, diese Fahrräder sicher abzustellen, wenn wir dann die Möglichkeit haben, in den Büros auch zu duschen, all diese Dinge, die zum Teil auch ganz kleine Schritte sind, die zusammen ergeben dann durchaus eine Attraktivität fürs Fahrradfahren.
Und wir wissen, dass 40 Prozent, sagt man, ungefähr aller Wege in der Stadt unter fünf Kilometer sind. Das sind ideale Fahrradwege. Nur viele trauen sich nicht aufs Fahrrad, weil sie sagen, das ist unsicher und dann hat man vielleicht eine unübersichtliche Kreuzungssituation, oder ich weiß nicht, wo ich das Rad abstellen soll. Da ist eine Menge zu tun. (DLF, Interview, März 2018.)

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